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Versionierung

Umfasst Funktionen der Anwendung bis Version

7.20.2
Aktuelle translate5-Version

7.17.0

Version Published Changed By Comment
CURRENT (v. 9) Feb 21, 2025 19:56
v. 9 Feb 21, 2025 19:55
v. 8 Feb 21, 2025 19:36

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Mithilfe dieser Funktionalität können diverse Zeichenfolgen wie beispielsweise Datumsangaben, Kombinationen von Zahlen und Maßeinheiten, Uhrzeiten, oder auch einem bestimmten Zeichenmuster folgende Artikelnummern geschützt werden.

Was geschützt werden soll, wird über einen regulären Ausdruck definiert. Die Funktion ist so umgesetzt, dass die über den regulären Ausdruck erkannten Stellen im Quell- und Zielsegment als Tag geschützt werden. Weiter kann eingestellt werden, dass die geschützten Zeichenfolgen automatisch nach einem vordefinierten Muster in die Zielsprache übernommen werden. translate5 bietet standardmäßig eine umfangreiche Auswahl an solchen regulären Ausdrücken, die direkt verwendet oder auch angepasst werden können. Und natürlich können Sie auch weitere hinzufügen. Das Format wird jeweils je Quell- und je Zielsprache erfasst, also nicht je Sprachkombination.

Die Einstellungen werden in den Systemeinstellungen vorgenommen.


Übersicht

Die Einstellungen für die Content protection-Funktionalität finden sich in den Systemeinstellungen unter „Content protection“.

Es gibt hier drei Register, in denen unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden:

  1. Regeln für die Erkennung von Inhalten:
    Hier befinden sich die Grundregeln, über die translate5 bestimmte Zeichenfolgen dank eines entsprechend aufgesetzten regulären Ausdrucks erkennt und schützt, indem die Zeichenfolgen in Tags umgewandelt werden. Es sind standardmäßig bereits einige Regeln hinterlegt, die direkt verwendet werden können. Sie können aber auch weitere Regeln hinterlegen oder bestehende Regeln auf Ihre Bedürfnisse anpassen.
  2. Aktive Input-Regeln:
    Hier wird festgelegt, welche Regeln für welche Ausgangssprache gelten sollen, indem unter „Regeln für die Erkennung von Inhalten“ verfügbare Regeln für Ausgangssprachen aktiviert werden.

    Eine Input-Regel greift nur dann, wenn auch eine Output-Regel festgelegt wurde. Ausnahme: „Keep content“-Regeln.
  3. Aktive Output-Regeln:
    Hier werden nun die für eine Ausgangssprache festgelegte Regeln mit Regeln für eine bestimmte Zielsprache verknüpft.



Regeln für die Erkennung von Inhalten: Übersicht über alle Regeln

Neue Regel hinzufügen

Wenn Sie eine spezifische Regel für die Content protection benötigen, die in translate5 nicht standardmäßig verfügbar ist, können Sie diese selbständig erfassen, indem Sie unter „Einstellungen“ > „Content protection“ auf den -Button klicken. Folgende Informationen müssen im daraufhin erscheinenden Fenster „Nummernerkennung erstellen“ eingetragen werden.

  • Typ: Hier gilt es, den korrekten Typ für die zu erfassende Regel auszuwählen:
    • date: Wählen Sie diesen Typ, wenn Sie eine Regel für ein Datum erfassen.
    • float: Wählen Sie diesen Typ, wenn Sie eine Regel für eine Gleit-/Fließkommazahl erfassen.
    • integer: Wählen Sie diesen Typ, wenn Sie eine Regel für ganze Zahlen erfassen.
    • ip-address: Dieser Typ ist für IP-Adressen gedacht.
    • mac-address: Dieser Typ ist für MAC-Adressen gedacht.
    • keep content: Dieser Typ ist für Regeln mit Buchstaben/Strings gedacht, bei denen der Inhalt beibehalten werden soll.
    • replace content: Dieser Typ ist für Regeln mit Buchstaben/Strings gedacht, bei denen der Inhalt ersetzt werden soll.
  • Name (Pflichtfeld): Hier wird eine aussagekräftige Bezeichnung der Regel erfasst.
  • Beschreibung: In diesem Feld können Sie eine Kurzbeschreibung der Regel eintragen.
  • Regex (Pflichtfeld): Hier wird der reguläre Ausdruck erfasst, mithilfe dessen die gewünschte Zahlen-/Zeichenfolge gefunden und geschützt werden soll.
  • Geschützte Regex-Gruppe: Soll nur ein Teil der Regel geschützt werden, kann der betroffene Abschnitt der Regex mit öffnender und schließender Klammer () markiert werden. In diesem Feld wird dann eingetragen, welche n-te Gruppe der Regex geschützt werden soll.
  • Format: Das Format gibt an, wie der geschützte Inhalt wieder ausgegeben wird, z. B. DD.MM.YYYY für ein Datum oder #'###'###.## für eine 7-stellige Zahl mit zwei Dezimalen und geraden Apostroph als Tausendertrennzeichen.
  • Format-Rendering-Beispiel: Hier wird anhand der eingetragenen Regex eine Beispiel-Vorschau der Zahlen-/Zeichenfolge dargestellt, die mit der Regel geschützt wird.
  • Unverändert übernehmen: Wird hier ein Häkchen gesetzt, wird die gesamte Zahlen-/Zeichenfolge stets eins zu eins von der Quell- in die Zielsprache übernommen und an beiden Orten mit Tags geschützt.

Wird bei „unverändert übernehmen“ ein Häkchen gesetzt, muss diese Regel danach nur für die Quell-, aber nicht für die Zielsprache aktiviert werden. Denn wie definiert, wird die Regel für Projekte, welche die entsprechende Quellsprache haben, eins zu eins auf die Zielsprache übertragen.

Für das Format sind z. B. folgende Platzhalter mit vorbestimmten Ausgabeformaten belegt:

  • #: einstellige Ziffer
  • m: Monat als zweistellige Ziffer.
  • y: Jahr als zweistellige Ziffer.
  • d: Tag als zweistellige Ziffer.
  • M: Ausgeschriebener Monatsname.
  • Y: Vierstellige Jahreszahl.
  • D: Abgekürzter Wochentag als Wort.
  • h: Stunde als zweistellige Ziffer.
  • m: Minute als zweistellige Ziffer.
  • s: Sekunde als zweistellige Ziffer.
  • sec: Komplette Zeitzonenangabe mit Jahr, Monat, Tag, Uhrzeit etc.


Aktive Input-Regeln: Regeln für Quellsprache(n) aktivieren

Nach Klick auf den -Button öffnet sich das Fenster „Zuordnung erstellen“. Hier werden folgende Informationen eingetragen:

  • Typ: In diesem Dropdown stehen diejenigen Typen zur Auswahl, für welche Regeln erfasst und aktiviert wurden. Das Dropdown hilft, die Anzahl der angezeigten Werte des nächsten Dropdowns „Name“ einzugrenzen.
  • Name: Aus dem Dropdown wird die gewünschte Regel aus dem Register „Regeln für die Erkennung von Inhalten“ ausgewählt.
  • Sprache: Hier wird die Quellsprache ausgewählt, für welche die Regel gelten soll.
  • Priorität: Hier muss die Priorität eingetragen werden, mit der die Regel angewendet werden soll. Jede Regel je Quellsprache muss eine andere Priorität haben, oder anders formuliert: Keine zwei Regeln für eine und dieselbe Ausgangssprache können die gleiche Priorität haben.

Die Zuordnung der Regel zur Quellsprache mit den erfassten Informationen wird über den -Button bestätigt.

Der Wertebereich für die Priorität sollte in ausreichenden Abständen angegeben werden sodass beim späteren Erfassen einer Regel, die zwischen 2 bestehende Regeln priorisiert werden soll, nicht alle Prioritäten nach oben und nach unten geändert werden müssen.

Bei der Priorität gilt: je höher die Zahl, desto höher die Priorität.


Aktive Output-Regeln: Regeln für Zielsprache(n) aktivieren

Nach Klick auf den -Button öffnet sich das Fenster „Zuordnung erstellen“. Hier werden folgende Informationen eingetragen:

  • Typ: In diesem Dropdown stehen diejenigen Typen zur Auswahl, für welche Regeln erfasst und aktiviert wurden. Das Dropdown hilft, die Anzahl der angezeigten Werte des nächsten Dropdowns „Name“ einzugrenzen.
  • Input Rule Name: Hier wird die Input-Regel ausgewählt, die bereits für eine Quellsprache aktiviert wurde und die nun mit einer Output-Regel für die Zielsprache verknüpft werden soll.
  • Sprache: Hier wird die Zielsprache ausgewählt, für welche die oben gewählte Input-Regel in die auszuwählende Output-Regel umgewandelt werden soll.
  • Name der Ausgaberegel: Hier wird diejenige Output-Regel ausgewählt, die für die Zielsprache im Zusammenhang mit der oben ausgewählten Input-Regel gelten soll.

Die Zuordnung der Regel zur Zielsprache mit den erfassten Informationen wird über den -Button bestätigt.

Fehlt im Dropdown „Name der Ausgaberegel“ eine Regel, liegt dies daran, dass die Regel im Bereich „Regeln für die Erkennung von Inhalten“ auf „unverändert übernehmen“ gesetzt wurde oder noch gar nicht besteht.


Anwendungsbeispiele Content protection

Wurden Content protection-Regeln erfasst und für bestimmte Quell- und Zielsprachen aktiviert, werden die entsprechenden Zeichen-/Zahlenfolgen in den danach erstellten Projekten gemäß den Regeln automatisch durch Tags geschützt und – sofern entsprechend definiert – in ein anderes Format umgewandelt.

Zum Beispiel:

Jira-Issue-ID wird geschützt:

translate5-Eigenname wird geschützt:

ISBN-10-Nummer wird geschützt:


TM konvertieren 

translate5 erkennt automatisch, wenn gewisse Translation Memories nicht mehr mit den Content protection-Einstellungen übereinstimmen und signalisiert dies in der Sprachressourcen-Übersicht mit einem -Symbol.

Die betroffenen Translation Memories können durch Klick auf diesen Button konvertiert werden, sodass sie wieder den Content protection-Einstellungen entsprechen.

Während der Konvertierung ist das Translation Memory nicht erreichbar. Die Konvertierung kann teilweise viel Zeit in Anspruch nehmen.

Die TM-Konvertierung wird sofort umgesetzt. Das bedeutet, dass auch in laufenden Aufgaben, in die das betroffene TM eingebunden ist, die Matches durch die Konvertierung beeinflusst werden können.

Empfehlung für die Konvertierung bei laufenden Projekten

Bei sehr großen und/oder wichtigen Projekten, die vor der Konvertierung gestartet, aber zum Zeitpunkt der Konvertierung noch nicht abgeschlossen wurden, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

  1. Navigieren Sie nach Abschluss der TM-Konvertierung zur Sprachressourcenübersicht.
  2. Stellen Sie sicher, dass die Spalte „Aufgaben-TM“ sichtbar ist.
  3. Wählen Sie dort das Aufgaben-TM an, das zum laufenden Projekt gehört, indem Sie auf den -Button klicken.
  4. Das Fenster „Zugewiesene Aufgaben: Task TM id ‚TM-ID‘“ öffnet sich, in dem die Aufgabe(n) sichtbar ist/sind, für die das TM verwendet wird.
  5. Setzen Sie das Häkchen bei der betreffenden Aufgabe.
  6. Klicken Sie auf den Button „Alle Segmente im TM speichern“.
  7. Schließen Sie das Fenster wieder.
  8. Exportieren Sie das Aufgaben-TM im .tmx-Format, indem Sie auf den -Button und dann auf „als TMX Datei exportieren“ klicken.
  9. Importieren Sie nun die exportierte .tmx-Datei in das konvertierte Haupt-TM, indem Sie in der Zeile des Haupt-TM auf den -Button klicken.
  10. Das Fenster „TMX Datei importieren: Haupt-TM-Name“ erscheint.
  11. Laden Sie die .tmx-Datei hoch.
  12. Wählen Sie, wie beim Import mit umschließenden Tags umgegangen werden soll.
  13. Klicken Sie auf „Speichern“, um den Import anzustoßen.

Beim Import der .tmx-Datei in das Haupt-TM werden alle aktiven Regeln der Content Protection-Einstellungen auf die importierten Segmente angewendet. Dieses Vorgehen für die neuen Matches kommt demnach einem erneuten Konvertieren des gesamten Haupt-TMs gleich, ist aber je nach Größe des TM (und damit Höhe des Zeitaufwands für die Konvertierung) der schnellere Weg.

In der Sprachressourcen-Ansicht können Sie einen Filter anwenden, dank dem Sie nur diejenigen Translation Memories angezeigt erhalten, welche (noch) nicht konvertiert wurden:

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