Das Plug-in ermöglicht Ihnen, innerhalb translate5 Sprachressourcen zu erstellen, zu trainieren und zu verwenden, die auf Large Language Models (LLM) basieren. Es kann also aus verschiedenen, teilweise trainierbaren GPT-Modellen ausgewählt werden, die als Grundlage für eine Sprachressource dienen. Danach können diese LLM-Sprachressourcen bei Bedarf mit Prompts und auch Übersetzungsbeispielen trainiert werden. Zusätzlich können je LLM-Sprachressource über die Parameter „Temperature“, Top‑p, Presence und Frequency feingetunt werden.
In translate5 gibt es folgende Bereiche, die für die Verwaltung von GPT-Modellen relevant sind:
Erstellung, Feintuning und Training von GPT-basierten Sprachressourcen sowie die Promptverwaltung stehen auch Projektmanagern zur Verfügung. |
Die verfügbaren Modelle werden laufend von OpenAI abgefragt und entsprechen daher dem, was dort jeweils aktuell verfügbar ist.
Hier sind diejenigen Modelle verfügbar, die Sie in Ihrer AzureCloud verfügbar haben.
Eine Sprachressource, die auf einem GPT-Modell basiert, wird wie jede andere Sprachressource auch über die Sprachressourcenverwaltung erstellt:
Die Sprachressource wird erstellt und ist gleich danach in der Sprachressourcenverwaltung sichtbar.
Tippen Sie direkt in Dropdown-Fenster, um den gewünschten Wert schneller zu finden. Für Sprachen können Sie beispielsweise direkt den ISO-Code eintippen: „de-de“ findet direkt „Deutsch (Deutschland) (de-DE)“. |
Für GPT-Sprachressourcen gibt es folgende Optionen in der Sprachressourcenverwaltung:
Button | Erläuterung |
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Öffnet das Fenster „Sprachressource bearbeiten“, allerdings sind die Grundeinstellungen nicht mehr bearbeitbar. Es können aber Kunden ergänzt/entfernt werden, für die die Sprachressource:
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Löscht die Sprachressource. Die Löschung muss über ein sich öffnendes Fenster definitiv bestätigt werden. | |
Öffnet das Fenster „OpenAI Model anpassen“, über welches diverse Parameter für das Feintuning der GPT-Sprachressource gesteuert werden können. | |
Öffnet das Fenster „OpenAI Model trainieren“, über welches die GPT-Ressource, über welches es mit Prompts trainiert und getestet werden kann. |
Dieser Parameter bestimmt, wie „zufällig“ oder „kreativ“ das Sprachmodell bei der Texterzeugung sein soll. Eine niedrige Temperature bedeutet dabei, dass das Modell eher sachlich, vorausschaubar übersetzt, eine höhere Temperatur, dass es sehr kreativ und damit auch unvorhersehbar übersetzen kann.
Der Parameter „Top P“ (auch als „nucleus sampling“ bezeichnet) ist eine nuancierte Alternative zur temperatur-basierten Probenahme. Er ist wie ein „Scheinwerfer“, der die wahrscheinlichen Wörter hervorhebt. Bei einem Standardwert von 1.0 werden alle Wörter berücksichtigt. Dieser Parameter kann dazu beitragen, die Verteilung der Wortwahl zu steuern und so die Relevanz und Kohärenz des generierten Textes zu gewährleisten.
Achtung: Bei einem sehr hohen Temperature-Wert kann ein Modell durchaus auch widersprüchlichen oder sinnlosen Inhalt generieren. | |
Es empfiehlt sich, entweder die Temperatur oder top P anzupassen, aber nicht beides. | |
Lesen Sie auch diese weiterführenden Informationen zu den beiden Parametern Temperature und Top P. |
Dieser Parameter wird dazu verwendet, das Modell dazu anzuregen, eine breite Palette an Tokens in den generierten Text aufzunehmen. Es handelt sich um einen Wert, der von der Log-Wahrscheinlichkeit eines Tokens jedes Mal abgezogen wird, wenn dieser generiert wird. Ein höherer Presence Penalty-Wert führt dazu, dass das Modell eher dazu neigt, Tokens zu generieren, die noch nicht im generierten Text enthalten sind.
Dieser Parameter wird dazu verwendet, das Modell daran zu hindern, innerhalb des generierten Textes zu häufig dieselben Wörter oder Phrasen zu verwenden. Es handelt sich um einen Wert, der jedes Mal zur Log-Wahrscheinlichkeit eines Tokens hinzugefügt wird, wenn dieser im generierten Text auftritt. Ein höherer Frequency Penalty-Wert für führt dazu, dass das Modell bei der Verwendung wiederkehrender Tokens vorsichtiger vorgeht.
Lesen Sie auch diese weiterführenden Informationen zu den beiden Parametern Presence Penalty und Frequency Penalty. |
Ein GPT-Modell hat immer eine maximale Anzahl von Tokens, die in einer einzigen Anfrage verwendet werden können. Diese Anzahl berechnet sich als Summe der gesendeten Tokens und der zurückgegebenen Tokens. Für eine (Vor-)Übersetzung sind dies die Systemnachricht und der zu übersetzende Text oder Batch plus die zurückgegebenen Übersetzungen. Daher ist ein Verhältnis notwendig, um in einer gesendeten Anfrage „Platz“ für die generierte Übersetzung zu schaffen. Dies ist nur für Batch-Übersetzungen relevant, wie sie bei der Vorübersetzung verwendet werden.
Es können eines oder mehrere vorkonfigurierte Promptsets hinzugefügt werden. | |
Da die Verwendung von Terminologie während des Trainings nicht zu guten Ergebnissen führt, können in translate5 dafür keine TermCollections hinzugefügt werden. Stattdessen empfehlen wir Ihnen, die gewünschten TermCollections wie gewohnt bei der Erstellung von Aufgaben hinzuzufügen, damit das LLM die Ressource dann beim Import für die Vorübersetzung berücksichtigen kann. | |
Erst das Training einer Sprachressource verursacht Kosten bei Ihrem KI-Anbieter, sprich ab dem Zeitpunkt, zu dem Sie auf den „Training senden“-Button klicken. |